Guter Riecher für Innovationen

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Guter Riecher für Innovationen Es duftet gut in vielen Schweizer Küchen

Fotos — Marie-Christine Gerber
Text — Thomas Hügli

Das Kochen hat sich zum beliebten Hobby entwickelt, und die Küche ist zum Treffpunkt geworden. Durch ihre Innovationen prägt die Suter Inox AG die Küchenkultur mit.

Tradition und Innovation sind wichtige Zutaten im Erfolgsrezept der Suter Inox AG. Das Familienunternehmen mit rund 150 Mitarbeitenden produziert in Schinznach-Bad Spülen, Becken und Arbeitsplatten aus Edelstahl. Zusätzlich importiert es Küchengeräte – jene des deutschen Herstellers BORA sogar exklusiv für die Schweiz – und handelt mit Armaturen und Küchenzubehör. Ausschliesslich im B2B-Bereich tätig, beliefert die Suter Inox AG regionale, nationale und internationale Firmen der Baunebenbranche. Dazu gehören vor allem Küchenmöbelhersteller, Schreinereien, Küchenstudios und Möbelhändler. Eines von vielen Beispielen für die Innovationskraft des Aargauer Unternehmens ist die schwarze Küchenoberfläche mit dem bezeichnenden Namen «BlackRange». Sie zeigt Stahl in seiner ursprünglichsten Form und ist ein Herzensprojekt von Marco Suter:

«Mit diesem ganz besonderen Produkt wollte ich dem Markt die Seele des Stahls näherbringen», sagt der Mitinhaber der Suter Inox AG. «Vier Jahre lang haben wir von der Idee bis zur Marktreife getüftelt. Unzählige Arbeitsstunden waren nötig, um das Schwarz des unbehandelten Materials beizubehalten, den Stahl aber dennoch resistent gegen Umwelteinflüsse aller Art zu machen.»

Dieser unermüdliche Einsatz für die «BlackRange»-Arbeitsplatten verdeutlicht den hohen Anspruch der Suter Inox AG an sich selbst. «Wir wollen Trends setzen», so Marco Suter. Als weiteres Beispiel nennt er den Dunstabzug nach unten, den das Unternehmen im Jahr 2012 für BORA in der Schweiz lancierte. «Bis dahin dachte die ganze Schweiz, Kochdünste müssten nach oben abgesogen werden. Gemeinsam mit BORA haben wir gezeigt: Es ist komfortabler und effizienter, wenn die Dämpfe dort verschwinden, wo sie entstehen – direkt am Kochfeld.» Heute sind bereits die meisten neuen Küchen im Wohneigentumsmarkt mit einem Abzug nach unten ausgestattet.

Den guten Riecher für solche Innovationen verdankt die Suter Inox AG einem einfachen Grundsatz, so Marco Suter:

«Wir orientieren uns konsequent an den Kundenbedürfnissen. Das bedeutet: Zuhören, zuhören, zuhören. Was wünschen sich die Leute für ihre Küche? Und was mögen sie dort gar nicht? Wir arbeiten ständig daran, diese Bedürfnisse immer besser zu erfüllen.»

Die Entwicklung des 1947 gegründeten Unternehmens ist eng mit jener der Küche an sich verknüpft. Denn deren Rolle hat sich grundlegend gewandelt – vom Arbeitsraum der Hausfrau zum offenen Wohnraum für alle und immer mehr zum Prestigeobjekt. Das gilt laut Marco Suter besonders für die Schweiz:

«Während Küchen in anderen Ländern als Möbel gelten und deshalb nicht hypothekarberechtigt sind, sehen wir sie hierzulande als Teil der Immobilie und als Investitionsgut mit einer Lebensdauer von mindestens 30 Jahren.»

Entsprechend hoch sind heute auch die Anforderungen an Küchen und die Funktionen der Geräte. Moderne Backöfen zum Beispiel erkennen die Speisen automatisch und fragen die Köchin oder den Koch per Dialogfunktion, wie sie zubereitet werden sollen. Auch Kühlschränke erhalten neue Funktionen. Oft hört man von Modellen, die mit Grossverteilern vernetzt sind und fehlende Lebensmittel automatisch nachbestellen können. Gibt es diese Kühlschränke wirklich? «Ja, wir haben solche smarten Modelle tatsächlich im Sortiment. Noch ist dieses intelligente Nachbestellen aber eher experimentell.»

Noch ist das intelligente Nachbestellen aber eher experimentell

Alles andere als experimentell geht die Suter Inox AG bei der Entwicklung neuer Produkte vor. Sie setzt auf fundiertes Fachwissen: Das interne Knowhow ergänzt sie mit externen Kompetenzen, unter anderem in den Bereichen Mechanik, Design und Software-Integration. Produziert wird dann inhouse. Bei den Edelstahlkomponenten umfasst dies drei Schritte: Zuerst wird der Stahl ab den gelieferten Rollen zugeschnitten, dann bringen ihn grosse Pressen in die richtige Form, bevor die Oberflächen schliesslich schön samtig poliert werden. Zu 80 Prozent verwendet die Suter Inox AG rezyklierten Stahl.

«Um bei unseren Edelstahl-Massanfertigungen eine perfekte Ausführung zu gewährleisten, messen wir die Küchen auf der Baustelle selbst aus, produzieren die Arbeitsplatten innert weniger Tage und montieren sie anschliessend auch selbst», erklärt Marco Suter. Bei einer Produktion im Ausland wäre das logistisch nicht machbar. Das ist einer der Gründe, warum das Unternehmen dem Produktionsstandort Schweiz immer treu geblieben ist. Ein weiterer sind die guten Rahmenbedingungen hierzulande.

Um ihre Kundschaft und weitere wichtige Zielgruppen wie Investorinnen und Architekten zu erreichen, setzt die Suter Inox AG auf einen starken Vertrieb. Ihr Ziel dabei: Sie will den komplexen Prozess für die Wahl einer Küche vereinfachen, indem sie ihn aufteilt. Zuerst steht bei den Beratungen die Technik im Fokus. In den Filialen Schinznach-Bad, Zürich und neu auch in Crissier (VD) können die Entscheiderinnen und Entscheider Geräte und Armaturen ausprobieren und erleben. Danach geht es auf Basis der gewählten Technik um die Ausstattung: Formen, Materialien, Farben und Grössen.

Sind die bestellten Produkte bereit für die Montage, ist eine effiziente Logistik gefragt. «Wenn wir unsere Produkte vor Ort selbst montieren, nehmen wir sie natürlich gleich mit. Das schont auch die Umwelt.» In den übrigen Fällen unterscheidet das Unternehmen drei Speditionsarten: Arbeitsplatten aus Edelstahl werden als Sperrgut verschickt, Haushaltsgeräte als Stückgut und Spülen, Becken, Armaturen und Küchenzubehör bis 30 Kilogramm als Paketsendung. Das Lieferversprechen der Suter Inox AG an ihre Kundschaft: Alle Produkte sind pünktlich, stockwerkgenau und unversehrt am gewünschten Ort.

Hier kommt die Post ins Spiel. Als langjährige Partnerin übernimmt sie sämtliche Paketsendungen der Suter Inox AG. Da diese jeden Tag mehrere Hundert Pakete verarbeitet, holen Mitarbeitende der Post die Pakete gleich zweimal täglich in Schinznach-Bad und im Logistikzentrum in Dulliken ab. In der Regel werden die Pakete mit der normalen Paketpost zugestellt – auf Kundenwunsch aber auch als Same-Day-Sendung, als Swiss Express «Mond» mit Lieferung bis 9 Uhr morgens oder als Lieferung an eine spezielle Adresse mit telefonischer Avisierung. Mit diesen Dienstleistungen unterstützt die Post das Aargauer Unternehmen, sein Lieferversprechen einzulösen, und trägt so zu seinem Erfolg bei.

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