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Illustration Mobile App

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e-Post Warum ePost als Ökosystem mehr ist als eine App. Hinter der ePost steckt mehr als ein Programm fürs Handy. Als Ökosystem konzipiert, bietet ePost Wachstumschancen für Unternehmen unterschiedlichster Branchen.

Text Stefan Kern | Illustration Studio I like Birds

Viele Firmen denken noch immer in der veralteten Theorie der linearen Wertschöpfungsketten: Günstig einkaufen, teuer verkaufen und dazwischen tiefe Verarbeitungskosten erzielen. Diese eindimensionale Sichtweise führt dazu, dass nur die Nachfrage nach einem spezifischen Gut oder einer Dienstleistung befriedigt werden kann. Dabei seien Kundenprobleme heute komplex, sagt Dr. Michael Lewrick, Spezialist für Business-Ökosystem-Design und digitale Transformation: «Kundinnen und Kunden wünschen sich einen einfachen Zugang zu einem überzeugenden Wertangebot und möchten auf dem passenden Kanal bedient werden.»

Kundenprobleme statt Bedürfnisse

Heute stehen komplexe Kundenprobleme im Zentrum – und nicht mehr die Befriedigung einzelner Bedürfnisse. Wo früher beispielsweise ein Kochbuch und ein Supermarkt ausreichten, wünschen sich moderne Konsumentinnen und Konsumenten heute Menü­inspirationen und digitale Bestellmöglichkeiten von Lebensmitteln direkt vom Bauern aus der Region. Für Unternehmen ist es elementar, diese komplexen Kundenprobleme zu lösen und die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ins Zentrum der Angebotsgestaltung zu stellen. Dies setzt eine branchenübergreifende Denkweise voraus. Allein in diesem Beispiel sind bereits fünf Industrien involviert: Lebensmittelproduktion (Agrarwirtschaft), Vertrieb (Detailhandel), digitale Bestellmöglichkeiten (IT), Lieferung (Logistik) und Menüvorschläge (Publizistik). Weitere potenzielle Akteure sind denkbar.

Exponentielles Wachstum durch geteilten Kundenstamm

Digitale Business-Ökosysteme entstehen, indem Unternehmen in offenen Netzwerkstrukturen zusammenkommen. Sie bieten allen Beteiligten die Chance, neue Marktopportunitäten zu erschliessen. Der Zugang zu den Kundinnen und Kunden wird neu geteilt – ganz im Gegensatz zur klassischen Kunden-Lieferanten-Beziehung, in der jedes Unternehmen nur Zugang zu seinem eigenen Kundenstamm hat. So profitiert im oben genannten Beispiel der Agrarwirt vom Lieferdienst, der dank saisonalen Menüinspirationen wiederum ein Mehrgeschäft erzielt und die Ware zum passenden Zeitpunkt verkaufen kann. «Durch die Nutzung von Netzwerkeffekten entstehen Innovationen, und exponentielles Wachstum wird möglich», erklärt Lewrick.

ePost: mehr als eine App

Mit der ePost können die Nutzerinnen und Nutzer Sendungen von Unternehmen wie Versicherungen, Banken oder Behörden digital empfangen und bearbeiten. Sie können auch Rechnungen direkt via App bezahlen, ohne dass sie zuerst als QR-Rechnungen im PDF-Format heruntergeladen und in der E-Banking App wieder hochgeladen werden müssen. Die App bietet zudem die Möglichkeit, Dokumente mit künstlicher Intelligenz smart zu organisieren. Auch hier entfällt die Schnittstelle zu einer weiteren Cloud-App. ePost soll sich zum Schweizer Business-Ökosystem für die Korrespondenz zwischen Firmen, Behörden und ihrer Kundschaft entwickeln. Transparenz und Offenheit beim Kundenzugang und bei der Interaktion mit Firmen und Behörden sind hierbei massgebend.

Für kleinere und mittelgrosse Unternehmen ergibt sich die Chance, durch eine Partizipation im Ökosystem der Post neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Oftmals lohnt sich für sie kein eigenes Kundenportal. Kundinnen und Kunden loggen sich ohnehin nur selten ein – bei einer Versicherung zum Beispiel im Schadensfall oder um die Steuerbescheinigung herunterzuladen. Auch grosse und etablierte Unternehmen wie Stromanbieter, die bereits ein Kundenportal nutzen, profitieren von sogenannten Lock-in-Effekten. Je mehr Leistungen über ein Ökosystem bezogen werden, desto höher sind die Hürden, herauszutreten. Das Ergebnis: Der Kundenlebenszyklus verlängert sich.

Weiterentwicklung und Wachstum

Bei der Lancierung der App im letzten Sommer haben eine Handvoll Unternehmen wie die Credit Suisse, die Vaudoise, die Dienststelle Steuern des Kantons Luzern und die Fédération des Entreprises Romandes den Anfang gemacht. Seitdem wird das Angebot laufend ausgebaut. Immer mehr Unternehmen steigen ins Boot und die Features der App werden ständig weiterentwickelt. «Damit geht das Ökosystem den richtigen Weg», sagt Michael Lewrick, Spezialist für Ökosysteme. «Erfolgreiche Ökosystem-Initiativen starten meist mit sehr kleinen Angeboten. Nehmen die Leute die Leistungen an, ist der Grundstein gelegt, um das Ökosystem anzupassen und das Wertversprechen mit weiteren Produkten und Leistungen anzureichern.»

Illustration Smarte Briefkasten
ePost: der Briefkasten im Hosentaschenformat

ePost ist der smarte Briefkasten, der erkennt, ordnet, erinnert und die Kommunikation zwischen Kundinnen und Kunden, der Bevölkerung, Unternehmen und Behörden visualisiert. Mehr zum Thema: epost.ch/de-ch/geschaeftskunden. Unternehmen, die daran interessiert sind, ihre Kundenkommunikation in die Zukunft zu führen, können unter sales-ks@post.ch ein unverbindliches Beratungsgespräch vereinbaren.